Versiegelte Flächen, dichte Bebauung und geringe Luftzirkulation führen in vielen Städten zu einem spürbaren Temperaturanstieg. Während ländliche Gebiete durch unversiegelten Boden, Vegetation und natürliche Verdunstungsprozesse abkühlen, stauen sich in Ballungsräumen Wärme und Schadstoffe. Dieses Phänomen ist als städtische Hitzeinsel bekannt. Eine gezielte Dachbegrünung wirkt diesen Entwicklungen durch positive Effekte auf das Mikroklima entgegen.
Im Vergleich zu ländlichen Regionen erreichen Städte im Sommer deutlich höhere Temperaturen. Beton, Asphalt und Dachflächen speichern Sonnenwärme über viele Stunden hinweg und geben sie nur langsam wieder ab. Zusätzlich verhindern versiegelte Flächen die Verdunstung von Wasser – ein natürlicher Kühlmechanismus, der in unbebauten Gebieten wirkt. Die Folgen sind Aufheizung der Umgebung, belastete Luft und eine zusätzliche gesundheitliche Belastung für Stadtbewohnerinnen und Stadtbewohner.
Die Dachbegrünung beeinflusst das Mikroklima unmittelbar. Pflanzen verdunsten über ihre Blattoberflächen Wasser und erzeugen dadurch Verdunstungskälte. Diese Form der Kühlung ist lokal wirksam und kann die Umgebungstemperatur auf und rund um das Dach deutlich senken. Vor allem großflächige, extensive Begrünungen entfalten diesen Effekt spürbar – nicht nur auf dem Gebäude selbst, sondern auch in der unmittelbaren Nachbarschaft.
Die Kombination aus Substratschicht, Vegetation und Feuchtigkeit verbessert das Mikroklima auf verschiedenen Ebenen. Die Dachoberfläche heizt sich weniger auf, die Abstrahlung von Wärme sinkt und gleichzeitig wird durch den Pflanzenbestand CO₂ gebunden. Dieser Effekt kommt insbesondere in dicht bebauten Stadtquartieren zum Tragen, in denen natürliche Grünflächen fehlen.
Durch begrünte Dachflächen lässt sich die Umgebungstemperatur um mehrere Grad senken. Die Wirkung konzentriert sich dabei auf die direkte Nachbarschaft des begrünten Daches – also auf angrenzende Gebäude, Straßenräume oder Innenhöfe. Je größer die Fläche, desto deutlicher zeigt sich der Effekt auf das städtische Mikroklima.
Auch im Inneren des Gebäudes lassen sich Vorteile messen. Die Begrünung wirkt im Sommer als Hitzepuffer, wodurch sich die Aufheizung der Innenräume reduziert. Im Winter wiederum dämmt die Substratschicht den Wärmeverlust über das Dach. So verbessert die Mikroklima Dachbegrünung nicht nur die Luft- und Temperaturverhältnisse im städtischen Raum, sondern steigert gleichzeitig die Energieeffizienz des Gebäudes.
Die Fähigkeit, Wasser zurückzuhalten und langsam wieder abzugeben, macht die Mikroklima Dachbegrünung zu einem wirkungsvollen Instrument im Umgang mit klimatischen Herausforderungen. Regenwasser, das auf versiegelten Flächen unmittelbar abfließt, bleibt in der Vegetations- und Substratschicht zunächst gespeichert. Dort steht es den Pflanzen zur Verfügung und wird nach und nach über Verdunstung an die Umgebung abgegeben.
Dieser Prozess hat zwei positive Effekte. Einerseits wird die Kanalisation entlastet, was bei Starkregenereignissen eine wichtige Schutzfunktion übernimmt. Andererseits wird durch die Verdunstungskälte ein lokaler Kühlungseffekt erzielt. So trägt die Dachbegrünung zur Abmilderung von Hitzeinseln bei – ganz ohne technische Mittel.
Neben den klimatischen Effekten tragen Gründächer zur allgemeinen Lebensqualität in Städten bei. Geringere Temperaturen verringern das gesundheitliche Risiko an Hitzetagen. Besonders ältere Menschen und Menschen mit Vorerkrankungen profitieren von einem kühleren, ausgeglicheneren Stadtklima. Zudem reduziert die Vegetation auf den Dächern die Lärmbelastung durch Verkehrs- und Maschinenlärm, indem Schallwellen gebrochen und gedämpft werden.
Auch der visuelle Effekt spielt eine Rolle, da begrünte Dächer das Stadtbild auflockern, für Farbtupfer im Grau urbaner Strukturen sorgen und das Wohlbefinden der Bewohner*innen steigern. Gleichzeitig entstehen neue Lebensräume für Insekten, Vögel und andere Kleintiere. Dieser ökologische Mehrwert wirkt sich direkt auf das Mikroklima aus.
Für die Umsetzung einer Dachbegrünung für das Mikroklima sind keine großflächigen Dachgärten notwendig. Bereits eine extensive Dachbegrünung mit geringem Aufbau und wenig Pflegeaufwand kann das Mikroklima spürbar verbessern. Wichtig ist dabei ein fachgerechter Aufbau mit ausreichender Drainage, angepasstem Substrat und standortgerechter Bepflanzung. Auch statische Voraussetzungen müssen berücksichtigt werden.
Die Auswahl geeigneter Pflanzen spielt eine zentrale Rolle. Sedumarten, Gräser und Moose eignen sich ideal für die Dachbegrünung, da sie Trockenphasen überstehen, nur geringe Substrathöhen benötigen und dennoch eine hohe Verdunstungsleistung entfalten.
Mit Blick auf zukünftige Herausforderungen urbaner Lebensräume leistet die Dachbegrünung einen Beitrag zur Anpassung an den Klimawandel. Sie reduziert Hitzebelastungen, schützt Gebäude, verbessert das lokale Klima und schafft ökologische Ausgleichsflächen auf ungenutzten Flachdächern. Damit wird sie zu einem wichtigen Baustein moderner, zukunftsfähiger Stadtentwicklung.
zusätzliche Aspekte:
BENNING Dachbegrünung GmbH – Wir sind ihr Ansprechpartner und Experte rund um intensive und extensive Dachbegrünung. Die Dachbegrünung ist ein Teilgebiet der Bauwerksbegrünung, welche sich aus Dach-, Fassaden- und Innenraumbegrünung zusammensetzt.
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Wir gestalten Dächer im gesamten Münsterland, dem Ruhrgebiet, in der Region Osnabrück und sind deutschlandweit unterwegs.
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